Die Hammermühle in Freudenberg sollte vom ehemaligen Hotel und Ausflugsrestaurant zum Gemeindezentrum umgebaut werden.
Nach sorgfältiger Bestandsaufname wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, das einen Teilabbruch, die Entkernung und den Neubau auf den intakten bestehenden Konstruktionselementen vorsah. Das Projekt wurde nachhaltig und sehr wirtschaftlich realisiert, da viel graue Energie in der bestehenden, wiederverwendeten Bausubstanz steckte.
Entstanden ist ein ortsnahes Gemeindezentrum als Sitz für die Ortsverwaltung mit großem Sitzungssaal und eine angeschlossene Kinderkrippe mit Spielgarten. Das ehemalige Schwimmbecken wurde überdeckt und dient heute als Löschwasserbehälter. Zusätzlich kann mit diesem Wasservorrat die Kühlung im Sommer in Verbindung mit der Lüftungsanlage, sozusagen mit kostenloser Energie betrieben werden. Das ehemalige Bettenhaus wurde um ein Geschoss gekürzt und steht momentan dem Bauhof als Lager zur Verfügung. Zur Heizung werden regenerative Energien in Form von Holzpellets eingesetzt.
Bei der Innenraumgestaltung wurde großen Wert auf die unterschiedlichen Anforderungen gelegt. Demzufolge wurde ein variabler Tisch entwickelt, der je nach Zweck (Sitzung, Konferenz, Trauung) modifiziert werden kann.