H+F Architekten Rendering mit Blick auf den Pfalzgrafenring, Wettbewerb »Leben an der Vils«


WB Leben an der Vils

Vilsufer mit Potential

DAS PROJEKT

Wettbewerb zur Neugestaltung der Freiflächen des Vilsufers für Erholung, Sport und Freizeit

Die entwurfsleitende Idee ist, einen renaturierten Verlauf der Vils ganz in den Vordergrund zu stellen. Die konzipierten Freiflächen orientieren sich an der neuen Lage des Flusses und den Möglichkeiten, die sich daraus für Erholung und Freizeit ergeben. Mit der von H+F Architekten vorgeschlagenen Lösung bietet die Vils zukünftig auf beiden Uferseiten klar definierte Bereiche für Ruhe und Aktivität.

Durch wohlbedachte topografische Eingriffe werden störende Einflüsse der Umgebung zurückgedrängt. Hierfür wird beispielsweise das Gelände am Pfalzgrafenring sowie zur Bayreuther und Sulzbacher Straße hin etwas angezogen, damit sie visuell und akustisch weniger wahrgenommen werden.

Die vorhandenen und neu entstehenden Freiflächen für Erholung, Sport und Freizeit orientieren sich am Uferverlauf; wo nicht schon geschehen, werden sie über ein durchgängiges Wegenetz miteinander verbunden.

Entlang dieser Wege wurden unterschiedliche Aufenthaltsgelegenheiten vorgesehen. Aus dem Gelände- und Höhenverlauf ergeben sich abwechslungsreiche Sichtbeziehungen zur jeweils anderen Uferseite – auch die Sicht auf dort gebotene Möglichkeiten und laufende Aktivitäten.

Die Planungen integrieren zahlreiche Maßnahmen, die in der vorangegangenen Bürgerbeteiligung erwähnt worden waren. Um etwa den bislang zu niedrigen Durchgang unter der Pfalzgrafenbrücke attraktiver zu gestalten, soll dieser teilweise abgesenkt und der Fußgängerzugang zum Fluss barrierefrei ausgeführt werden.

Gemäß dem von uns vorgeschlagenen Konzept fließt die Vils nicht mehr eingezwängt zwischen den Brückenpfeilern hindurch, sondern kann sie jeweils beidseits umfließen. Der neu entstehende Fußgängerbereich wird terrassiert; seine Nutzung verschiebt sich in der Höhe je nach Wasserstand der Vils.

Der Zugang von der Kräuterwiese zum Englischen Garten und weiter zum Stadtzentrum erfolgt zukünftig über zwei Verbindungen: Die Wegrouten entlang des Stadtgrabens bleiben bestehen. Der vorhandene Torbogen durch die Stadtmauer erhält mehr Präsenz, indem man seinen Zugang von der Fronfestgasse her aufweitet und – durch geeignete Materialwahl für den Bodenbelag – ansprechender gestaltet.

Der laut Konzept entstehende »Englische Platz« sowie der angrenzende Englische Garten samt vorhandenem Musikpavillon werden über eine neue geschaffene Blickachse stärker an die Vils angebunden. Hierzu wird das Gelände des Englischen Gartens zum Ufer hin terrassiert.

Eine ganze Reihe neuer Aufenthaltsmöglichkeiten – von großzügig dimensionierten Sitzflächen bis zur Kanu-Anlegestelle – runden den Ort ab.

Im gesamten Planungsbereich wurde die Barrierefreiheit mit einbezogen und berücksichtigt.

Galerie

Lageplan