Moedel Schilderfabrik Amberg


Moedel Werk II

Wegweisend effizient

Kunde
Moedel
Jahr
2009
Nutzfläche
5.000 m²
Bauart
Neubau

DAS PROJEKT

Zukunftssicherer Industriebau mit intelligenter Energieverwendung

Die Firma Moedel ist einer der größten Hersteller visueller Leit- und Orientierungssysteme in Europa. Am Standort Amberg wurde diese Unternehmenssparte in ein eigenes Werk ausgegliedert. Hierzu waren ca. 4.000 m² Produktionsfläche und 1.000 m² Verwaltung erforderlich.

Herausforderungen der Planung war die Verwendung regenerativer Baustoffe und Energien, ein intelligenter Ansatz zur Energieverwendung, sowie eine möglichst kurze Bauzeit. So wurde das gesamte Gebäude als Holzkonstruktion konzipiert. Durch einen hohen Vorfertigungsgrad wurde eine kurze Bauzeit ermöglicht. Große, zusammenhängende Produktionsflächen erforderten eine Sprinkleranlage, für die ein Löschwasser-Vorratstank mit über 650.000 l Wasser erforderlich war. Innere Funktionszusammenhänge zwischen Verwaltung, Ausstellung und Produktion waren ebenso wichtig wie die Möglichkeit, diese Einheiten jeweils getrennt voneinander erweitern zu können. Der Löschwasser-Vorratstank wurde durch einfache Technik, sowohl als Energiespeicher für die Kühlung der Verwaltung im Sommer, als auch für eine Grundwärmeversorgung der Produktionsbereiche im Winter verwendet. Er erhält damit eine zweite, energiesparende Funktion.

Die Grundrissgestaltung folgt dem Produktionsprozess bis hin zu Fertigteillager und Versand. Ein angegliedertes Loadhouse mit Laderampe dient als Wareneingang und Kommissionierungsbereich und gleichzeitig als Klimaschleuse. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Hackschnitzelheizung und durch eine eigene Energiezentrale mit Brennstofflager. Beides ist aus Gründen des Brandschutzes und der Wartungsfreundlichkeit in einem getrennten Gebäude untergebracht.

Das Gebäude verfolgt eine ansprechende, imagefördernde Architektur. Klare spannungsvolle Linien machen dadurch die einzelnen Bereiche Verwaltung, Ausstellung und Produktion klar erkennbar. Im Inneren betont ein durchgängiges Materialkonzept aus Beton, Holz, Metall und Glas den gestalterischen Firmenanspruch.

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